Seit einem Monat sind wir erst zurück von der Insel Hvar und nun sind wir wieder auf dem Weg nach Dalmatien. Diesmal ist unser erstes Ziel das Camp Nevio bei Orebic auf der Halbinsel Peljesac. Es ist Pfingsten, also Hauptverkehrszeit gen Süden. Wir starten also diesmal schon um 04:00 Uhr früh das Womo um zu erwartenden Staus in Südtirol und Italien zuvor zukommen. Nicht notwendig - so stellt es sich nach 1082 km heraus. Um 15:20 Uhr stehen wir am Fähranleger in Ploce und verpassen die Fähre nach Trpanj um 5 Minuten. Egal, die nächste legt um 19:30 Uhr ab, ich haue mich für 2 std. im Womo auf´s Ohr. Danach kaufe ich noch das Fährticket und wir essen vorm Womo eine Kleinigkeit. Um 18:15 Uhr kommt die Fähre aus Trpanj rein, legt an und die Entladung beginnt...
...leider nicht ohne Zwischenfall. Beim Verlassen der Fähre können sich zwei Fahrer nicht über die Vorfahrt einigen und es passiert was passieren musste. Nun beginnen lautstarke Diskussionen, Schuldzuweisungen, es werden Kapitän und Polizei gerufen. Nach einer Std. gibt´s immer noch keine Einigung. Beide Fahrzeuge werden vom Schiff gebracht damit das Beladen beginnen kann. Die Diskussion geht jetzt an Land weiter...
Die Passage Ploce - Trpanj dauert ca. 1 Std, inzwischen geht die Sonne unter. Kurz nach 20:30 Uhr erreichen wir Trpanj, nun müssen wir noch auf einer kurvigen Landstrassedie Halbinsel Peljesac überqueren. Es ist schon dunkel als wir um 21:10 Uhr am Campingplatz ankommen. Wir werden sehr freundlich empfangen, wollen aber heute im Dunkeln nicht mehr auf Parzellensuche gehen, sondern stellen uns einfach auf die leere Parzelle 31 und fallen wenig später müde ins Bett...
8.6. Um 8:00 Uhr ist es schon recht warm im Womo, ein erster Vorgeschmack auf die folgende Woche. Nach dem Frühstück erkunden wir den CP und entscheiden uns für die Parzelle 76 im oberen Bereich. Umparken, Auspacken, Aufstellen, die normalen Campingtätigkeiten folgen und somit ist der Vormittag schnell vorbei...
Am Nachmittag nehmen wir die Badesachen und marschieren runter zum Campingplatz-Strand. wir stellen fest: Sauber und gepflegt!
9.6. Die erste Woche hier auf dem CP Nevio soll ja ein reiner Relax-Urlaub sein, und so verbringen wir auch diesen Tag bei inzwischen 35°C am Strand...
...Bei der Hitze muss man darauf achten, dass man sich immer ausreichend kühlt (hauptsächlich von Innen!) hihihi...
10.6. Wieder ein heisser Tag! Nach dem morgendlichen Fitness-Schwimmen im Pool wollen wir zum Schnorcheln. Am südöstlichen Ende der Badebucht sind ein paar schnorcheltaugliche Felsen und Korallenstöcke. Es dauert nicht lange und es kommt eine Sephia vorbei, ich brauche nur den Auslöser zu betätigen...
Schorcheln beim CP Nevio...
Am Abend fahren wir mit der Honda nach Orebic zum Abendessen...
...Unser Ziel ist das Restaurant Mimbelli an der Uferpromenade...
...Ein zauberhaftes Restaurant im Landesstil und antiken Innenhof und das Essen war natürlich auch lecker...
11.6. Die Nacht war wieder einmal sehr warm und auch morgens steigt das Thermometer rasant. Wir wollen trotzdem nach Korcula. Mit der Honda fahren wir nach Orebic und nehmen die Fähre auf die naheliegende Insel Korcula mit der gleichnamigen Inselhauptstadt...
...Die Überfahrt dauert nur ein paar Minuten...
Heute ist es aussergewöhnlich heiss, das Thermometer steigt auf 37°C, da hilft nur Schatten und Abkühlung
Wir machen noch ein paar Bilder, hier der Veliki Revelin, dann wird es uns zu heiss. Wir müssen ins Wasser, also schnell zurück zum CP...
12. und 13.6. Es ist anhaltend sehr heiss, auch die Nächte sind tropisch, so beschliessen wir unsere weiteren Aktivitäten auf nächste Woche zu verschieben. Aber Bade- und Schnorchelsachen sind immer schnell gepackt und schon gibt es eine Abkühlung. Die Adria hat hier an der Küste inzwischen auch schon 24°C. Da macht Schnorcheln Spass!
Viel Verkehr im Uferbereich...
Bei dieser Hitze ist es einfach herrlich im Wasser, wir wollen gar nicht mehr raus...
Heute ist unser letzter Abend am CP Nevio. Wir spazieren noch einmal über den Platz und hier nun ein paar Aufnahmen:
CP Nevio, Restaurant Aussenbereich...
CP Nevio, Restaurant Aussenbereich, das Essen im Restaurant schmeckt vorzüglich, nur sollte man einige Tage zuvor reservieren...
CP Nevio, der Süsswasserpool...
CP Nevio, jeden Tag zwischen 7 und 8 Uhr haben wir im Pool den Tag begonnen, kein schlechter Start...
CP Nevio, Parzelle 76 im oberen Bereich. Viele Parzellen sind flach und grosszügig geschnitten, Schatten ist eher Mangelware, aber die Bäume sind noch jung...
CP Nevio, der traumhafte Strand, sauber und lang...
CP Nevio, das Wasser sauber und klar und Schnorchler haben es auch nicht langweilig...
CP Nevio, ausserhalb der Hauptsaison ein Traumplatz den wir sicher noch öfter besuchen werden. Morgen wechseln wir aber nach Norden in die Nähe von Sibenik...
14.6. Heute wechseln wir nach Norden zum CP Jasenovo in der Nähe von Sibenik und dem Krka Nationalpark. Im Mai fuhren wir diese Strecke entlang der Adria-Magistrale, haben also schon damals vieles gesehen. Diesmal nutzen wir die Autobahn für die 210 km lange Strecke...
Um 8 Uhr verlassen wir den CP und nehmen die Fähre um 9 Uhr von Trpanj nach Ploce. Einen Video-Link dazu findet ihr auf der 2014er Website...
Ein letzter Blick zurück nach Trpanj, kurz vor 10 Uhr sind wir in Ploce. Beim dortigen Lidl wird eingekauft und schon um 12:35 Uhr checken wir am Camp Jasenovo in Zaboric ein. Auch dazu gibt es ein Video auf der 2014er Website...
15.6. Es ist leicht bewölkt und hat deutlich abgekühlt, ideal für eine Stadtbesichtigung von Sibenik. Gegen Mittag starten wir die Honda und machen uns auf den Weg. Nach ca. 10 km parken wir die Honda beim Hafen und gehen zu Fuss weiter zur St. Jakobs Kathedrale (erb. 1431)
Statue von Juraj Dalmatinac ( sein wichtigstes Werk ist eben diese Kathedrale) vor der St. Jakobs Kathedrale (Künstler: Ivan Mestrovic)
Auf dem Weg in die Altstadt gibt es auch weniger saubere Plätze, Hintereingang einer Kulturbehörde in Sibenik...
Die Kathedrale von Sibenik...
Wir wollen weiter hinauf zum Kloster und zur Festung, dabei kommen wir an dieser Andachtsstätte vorbei...
Nach ein paar Minuten sind wir im mittelalterlichen Klostergarten von St. Laurentius. Der Klostergarten folgt dem bekannten mittelalterlichen Schema: Kreuzweg, im Zentrum ein kleiner Brunnen, einfache Parterregestaltung umgeben von Buchsbäumen und wunderschönen altertümlichen und duftenden Rosen. Auf vier Feldern sind Heil- und Gewürzkräuter angebaut.
Der mittelalterliche Klostergarten Hl. Laurentius
Der mittelalterliche Klostergarten Hl. Laurentius, von dort sind es nur mehr ein paar Minuten bis zur Festung St. Anna, die von den Einheimischen auch Sv. Mihovil genannt wird...
Festung St. Anna (Sv. Mihovil) Blick zur Brücke von Sibenik am Eingang zum NP Krka
Festung St. Anna (Sv. Mihovil), Daniela auf dem Weg nach ganz oben...
Auf dem Gelände der ältesten Festungsanlage Sibeniks wurden Relikte aus römischer Zeit gefunden, aber die Festung des heiligen Michael bzw. der heiligen Anna an sich wurde erst über anderthalb Jahrtausende später errichtet. Der bis auf die Außenmauern und den angrenzenden Friedhof nicht mehr existente Verteidigungsbau dient heute vor allem als Aussichtspunkt und bietet einen schönen Blick über den malerischen Stadtkern Sibeniks, die umliegenden Inseln. Heute dient der Bau hauptsächlich als Aussichtspunkt und Event-Location...
Manche Ausblicke von der Festung sind nicht so berauschend, da muss mal gesaugt und abgestaubt werden ;-)
...Andere wieder um so schöner, Altstadt von Sibenik...
...und die Inselwelt um Sibenik...
Sibenik, Blick zum Kanal Sv. Anton
Im Inneren der Festung Sv.Ana...
Festung St. Anna (Sv. Mihovil), wir verlassen die Festung und gehen wieder hinunter in die Altstadt...
Lustige Wasserspiele in den Gassen von Sibenik...
Sibenik
Als wir wieder unten am Ufer angekommen sind fallen uns sofort die vielen Bikes eines bekannten amerikanischen Herstellers auf....
Es findet gerade ein Treffen von Harley Davidson Besitzern aus ganz Europa in der Nähe statt...
...ob das hier mit dem Treffen etwas zu tun hat ? ;-)
Ich bin zwar nicht so der Harley-Kenner, aber ein paar schöne Bikes sind da schon dabei...
...Mit viel Liebe zum Detail...
Nicht ganz so hubraumstark wie die Harleys sind diese süddeutschen Roller, als Jugendlicher hatte ich auch einmal eine Zündapp, lange ist´s her, jaja....
Unser Womo-Beiboot braucht sich aber auch nicht zu verstecken, und ist nebenbei viel Alltagstauglicher...
Am späten Nachmittag sind wir wieder zurück am CP, Daniela geniesst die Sonne und ich sortiere das bisher angefallene Foto- und Videomaterial, das dauert ein paar Stunden
16.6. Heute wollen wir zu den Krka Wasserfällen im NP. Vom CP bis zum Eingang des NP in Lozovac sind es ca. 23 km, also ideal für die Honda. Das Wetter ist auch OK für einen Besuch, also los!
Nach 25 Minuten Fahrt mit der Honda stehen wir vorm Eingang NP Krka in Lozovac. Wir bezahlen den Eintritt und fahren nicht mit dem Shuttle-Bus hinunter zu den Fällen sondern wandern hinunter, dauert ca. 15 Minuten.
Hier beginnt der eigentliche Rundwanderweg. Wir wollen nicht den ganzen NP erwandern, sondern nur den untersten Abschnitt um den schönsten Wasserfall, den Skradinski Buk.
Nationalpark Krka, schon gleich erwartet uns üppige Fauna und Flora..
Nationalpark Krka,
Nationalpark Krka, immer wieder gelingen mir ein paar tolle Aufnahmen...
Nationalpark Krka, Neben einer der größten Fledermauskolonien Europas leben im Seebereich des Flusses und in den Sümpfen viele Amphibien, in den Gehölzern und Gesteinen Reptilien und in dem Fluss 18, davon zehn endemische, Fischarten.
Nationalpark Krka, in der Luft, auf dem Boden, zu Wasser und an den Pflanzen schwirren, fliegen, kriechen, hüpfen, klettern, schwimmen und leben überall die originellsten Exemplare und die abschließende Bestandsaufnahme der Biologen ist noch lange nicht in Aussicht.
Nationalpark Krka, hier kommt auch noch einmal meine Nikon AW100 Unterwasserkamera zum Einsatz....
Nationalpark Krka, Unterwasseraufnahmen
Nationalpark Krka, Holzbrücke beim Skradinski Buk...
Nationalpark Krka, insgesamt wurden bereits 860 bekannte Pflanzenarten dokumentiert...
Nationalpark Krka, Schwanenfamilie beim Restaurant und Picknick-Areal...
Nationalpark Krka, Der Skradinski buk setzt sich aus Rauwackenbarrieren, Inseln und Seen zusammen, welche dank eines Netzes von Pfaden und Brücken, die einen angenehmen und sicheren Spaziergang ermöglichen, besichtigt werden können....
Nationalpark Krka, ...nur leider sind diese Brücken und Pfade meistens sehr gut besucht....
Nationalpark Krka, Skradinski Buk, Der wohl schönste Travertin-Wasserfall Europas liegt zwischen der kleinen Stadt Skradin und dem Ort Lozovac...
Nationalpark Krka, Skradinski Buk, Die 800 m lange 17-Stufige Felsformation, über die das Wasser hier fließt ist nicht nur eine Augenweide sondern der Legende nach auch Heimat von Elfen, Kobolden und Wassergeistern...
Nationalpark Krka, Skradinski Buk, Diese formten und veränderten ihre Heimat in früheren Zeiten nach ihrem Gutdünken, heute schiebt man die wandelhafte Struktur des Skradinski Buk eher den Jahreszeiten und der Erosion zu...
Nationalpark Krka, Skradinski Buk, Bei der Schneeschmelze donnern hier bis zu 300 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über den Karstgrund und die Felsen, und selbst im Sommer, wenn die hier in die Krka mündende Cikola trocken liegt, sind es durchschnittlich noch immer 50.
Nationalpark Krka, Natürlich sind auch Ausflugsboote im Nationpark unterwegs...
Nationalpark Krka, wir können uns gar nicht satt sehen...
Nationalpark Krka, in einer ehem. Mühle ist heute ein ethnografisches Museum untergebracht...
Nationalpark Krka, sichtlich beeindruckt verlassen wir nach 5 Stunden den NP, diesmal aber mit dem Shuttle-Bus. Den restlichen Tag verbringen wir am CP und verstauen schon mal das Gröbste im Womo, denn morgen früh wollen wir weiter nach Istrien...
17.6. Um 9:20 Uhr verlassen wir den CP Jasenovo, fahren bis Zadar nur Bundes- und Nebenstrassen. Weil aber das Wetter schlechter wird wechseln wir auf die Autobahn. In Rapain Klanac verlassen wir die Autobahn in Richtung Senj. Das Wetter bessert sich und wir nehmen die Magistrale bis Rijeka, weiter durch den Tunnel Ucka nach Rovinj zum CP Polari. Nach 405 km checken wir um 14:45 Uhr ein. Der CP ist erwartungsgemäss gut ausgelastet, wir bekommen aber noch eine schöne Parzelle im unteren, strandnahen Bereich. Jetzt wird erstmal der Griller ausgepackt und Bier & Wein eingekühlt. Am Abend sitzen wir noch lange vorm Womo...
18.6. Am Vormittag schnappen wir uns die Nordic-Walking Stöcke und laufen nach Rovinj. Nach einer 12 km - Tour sind wir mittags wieder beim Womo und verbringen den Nachmittag am Badestrand
19.6. Das Wetter ist wieder ideal zum Baden. Erst am späten Nachmittag fahren wir mit der Honda nach Rovinj zum Shoppen und danach genehmigen wir uns eine Fischplatte in unseren Lieblingslokal. Den Tag lassen wir vorm Womo mit einen Gläschen Weisswein ausklingen...
20.6. Es ist bewölkt. Am Vormittag spazieren wir durch den CP, bewundern den neu errichteten, exklusiven Mobilehome-Park mit eigener Pool-Anlage...
Am Nachmittag wird gelesen, im I-net gesurft, oder nur gefaulenzt. Die letzten Koteletts werden am Abend gegrillt. Morgen geht es weiter Richtung Norden....
21.6. Unser Ziel ist heute der Stellplatz in Belluno (I), zuvor aber ein wichtiger Zwischenstopp in Palmanova (I). Schon vor der Kroatisch-Slowenischen Grenze bildet sich ein langer Stau, die Polizei leitet uns um über Plovanija-Secovije und Portoroz - Izola - Koper - Triest. Erst um 14 Uhr sind wir in Palmanova...
Nach 2 Std. Einkaufen und Stöbern geht die Fahrt weiter nach Belluno, wo wir um 18 Uhr nach insgesamt 308 km das Womo abstellen...
Wir nehmen die Rolltreppe die zur Altstadt führt und glauben in Rio de Janeiro gelandet zu sein. Der gesamte Hauptplatz ist eine grosse Fussball-WM-Party, SAMBA!!!!!!!
Zur lauten Samba-Musik schmeckt das letzte Urlaubseis besonders gut. Später spazieren wir noch ein wenig durch den ruhigeren Teil der Altstadt und kehren zufrieden zum Womo zurück, wo wir die letzte Nacht für diese Reise im Womo verbringen...
22.6. Heimreise - Knapp 300 km haben wir vor uns bis nach Hause. Bis Bozen geht alles gut, obwohl man schon erkennen kann, dass der Rückreiseverkehr stark ist. In Bozen verlassen wir die Autobahn und nehmen die Bundesstrasse nach Sterzing und über den Brenner. So haben wir uns gut 2 Std. Stau erspart und kommen um 15 Uhr wohlbehalten zu Hause an.