Die 2 nächsten Wochen Urlaub !!! Hurra!!! Die erste Woche verbringen wir mit unserer Tochter Nina, ihren Freund Peter und dessen Eltern Angelika und Hansi in den Kornaten auf einer Segelyacht (Bavaria 40 Cruiser). in der zweiten Woche ist Dalmatien, genauer die Halbinsel Peljesac und die Insel Korcula unser Ziel. Let´s go....
Die erste Etappe führt uns wieder über den Brennerpass nach Trient, durch das Valsugana nach Belluno, wo wir am frühen Abend am Stellplatz eintreffen. Die ersten 297 km verlaufen problemlos, nur auf der Brennerautobahn bis Trient herrscht reger Verkehr in Richtung Süden.
Viel ist nicht los, drei, vier Reisemobile stehen hier. Nach dem Abendessen im WoMo wollen wir noch ein wenig uns die Beine vertreten. Der Platz liegt zentral und in 5 Minuten ist man in der Altstadt von Belluno.
Belluno ist eine Stadt in Norditalien mit 35.545 Einwohnern. Sie ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Venetien und liegt am Fluss Piave. Belluno wurde zur Alpenstadt des Jahres 1999 gekürt. Unter dem Dom ( Cattedrale di S. Martino) erkennt man eine dunkle Röhre...
In dieser Röhre gelangt man mit einer Rolltreppe vom Parkplatz direkt in die Altstadt...
Der Palazzo dei Rettori – Prefektur aus dem 15. Jhd - Wir schlendern weiter durch die Altstadt, genehmigen uns eine Tüte Gelati und kehren um 21:00 Uhr zum WoMo zurück. Die Nacht ist ruhig...
15.6. Gut ausgeschlafen & gefrühstückt verlassen wir um 8:00 Uhr Belluno. Um 10:00 Uhr treffen wir uns in Palmanova mit Angelika & Hansi um in der Outlet-Village noch ein wenig unser Segel-Outfit zu komplettieren. Nach einem Cappuccino fahren wir gemeinsam über Triest - Rupa - Rijeka - Zadar nach Sukosan. Um ca. 17:00 Uhr erreichen wir die Marina Dalmatija, der grösste Yachthafen in der Adria. Auf dem eingezäunten und bewachten Areal stellen wir unser WoMo und begeben uns auf Schifferlsuche...
Natürlich hat uns unser Skipper Peter telefonisch schon informiert wo die "Vesna" liegt, Pier 5 ist gleich gefunden. Eine schöne Segelyacht, finden wir, die Vesna, vom Typ Bavaria 40 Cruiser, Baujahr 2013, wir sind erst die 2. Crew auf dem fast neuen Segler. Yacht Details: Länge 12.45 m, Breite 3.99 m, Tiefgang 2.05 m, Verdrängung 9000.00 kg, Kojen 8, Kabinen 3, WC/Dusche 2, Motor 41 KW Volvo, Dieseltank 210.00 l, Wassertank 360.00 l
Nina und Hansi im Gespräch mit dem Skipper Peter. Den Nachmittag und Abend verbringen wir mit Einweisungen, Gepäck und Lebensmittel verladen und verstauen und wir versuchen uns mit dem Schiff vertraut zu machen...
Die Damen der "Crew Vesna" beim Hafenspaziergang...
Hansi beim Befestigen der Fender, wie man sieht hat er daheim fleissig geübt...
Am Abend sind dann die Kabinen bezogen, die Ladung verstaut, die Rollen an Bord verteilt und die Vesna ist bereit zum Auslaufen morgen früh. Die gesamte Crew begibt sich in das Restaurant der Marina zum Abendessen und es wird auf einen schönen Segeltörn in den Kornaten angestossen, Prost!
Ich habe während des ganzen Segeltörns meinen Garmin-Tracker aufzeichnen lassen. Insgesamt sind wir 235 km in den Kornaten unterwegs, davon ca. 190 km unter Segel, also nur ca. 45 km mit Motorunterstützung. Hier farblich dargestellt die einzelnen Tagesfahrten. Morgen geht´s endlich los...
16.6. Unser erster Tag führt uns von Sukosan nach Süden entlang der Insel Pasman vorbei an Biograd na Moru zur Insel Murter mit der gleichnamigen Marina. 40,4 km liegen vor uns...
Ein Wort zum Wetter: die ganze Woche ist wolkenlos, warm, am Vormittag kommt leichter bis mittelmässiger Wind auf der sich abends immer legte. Also optimales Segelwetter. Die Wassertemperatur ist sehr angenehm für die Jahreszeit, eine traumhafte Urlaubswoche erwartet uns...
Wir verlassen die Marina Dalmatija in Sukosan und freuen uns auf einen schönen Törn...
Kurz darauf sind die besten Plätze an Deck bezogen ;-)
Um 10:30 Uhr frischt der Wind auf und wir machen uns bereit zum ersten Segelsetzen. Es klappt erstaunlich gut, der Skipper ist mit seiner Crew zufrieden...
Gemeinsam mit vielen anderen Seglern geht es nach Süden im Pasman-Kanal...
Die Ortschaft Pasman auf der gleichnamigen Insel...
Der Wind meint es gut mit uns, wir benötigen nur wenige Wendemonöver um Murter zu erreichen. Ideale Voraussetzungen für eine unerfahrene Crew am ersten Tag, da kommt wenig Hektik auf und man hat Zeit den Ablauf an Bord kennen zu lernen...
Um 16:00 Uhr wird uns in der Marina von Murter ein Platz zugewiesen, das erste Mooring-Manöver klappt auch einigermassen und wir lassen bei einem "Anleger" den ersten Tag Revue passieren...
Die Damen sind schon bereit für das Abendessen müssen aber noch auf die Männer warten, ...verkehrte Welt...
Wir machen uns auf den Weg zum Restaurant TicTac direkt an der Hafenpromenade in Murter. Peter & Nina haben das Lokal Heuer im April bei einen früheren Segeltörn mit Freunden besucht und waren zufrieden...
TicTac in Murter, Waiting for Dinner, Hansi the Sailor :-)
Nina mit Skipper Peter im TicTac in Murter...
Der Fisch und der Wein sind vorzüglich und das Alles bei so einen Sonnenuntergang. Wir sitzen noch eine Weile im TicTac und nach einen Absacker an Bord gehen wir müde aber zufrieden zu Bett, achso Koje.... :-)
17.6. Von Murter Richtung Westen zu den südlichen Kornaten zur Inselgruppe Ravni Zakan 36,1 km...
17.6. Sonnenschein weckt uns nach einer sehr ruhigen Nacht und schon bald sind wir auf See...
Noch unter Motor passieren wir den Friedhof von Murter...
Die Damen halten nach Wind Ausschau und werden auch fündig...
Kurz darauf geht es unter Segel mit 8 Knoten in Richtung Westen...
Die Bavaria 40 Cruiser hat eine Segelfläche ( Großsegel & Rollfock) von 82 qm, der Mast ist 18,7 Meter hoch...
Es gibt immer etwas zu tun auf dem Schiff und Hansi ist auf den besten Weg zum 1. Offizier auf der Vesna...
Der einfache Matrose kann da nur staunen, aber man ist ja lernwillig und -fähig.... :-)
Andere widerum geniessen einfach nur den Tag, Recht so!
Plötzlich heisst es: ,,Delfine Steuerbord voraus!" Natürlich ist meine Kamera sofort bereit...
Mehrere Meeressäuger schwimmen auf uns zu, lassen sich aber nicht aus der Ruhe bringen...
Nein, Gott sei Dank kein Hai sondern nur die Rückenflosse einen Delfins. Die Gruppe schwimmt weiter nach Süden und wir ändern den Kurs nach Norden...
Bei konstanten leichten Westwind kreuzen wir nach Ravni Zakan einer Inselgruppe im Nationalpark Kornati...
Auf der Westseite der Insel in einer geschützten Bucht machen wir am Nachmittag an einer Boje fest. Hier wollen wir heute Nacht bleiben. Kurz darauf besuchen uns die Sheriffs des Nationalparks und kontrollieren unser Ticket, Alles OK...Das Wasser in der Bucht hat 25°C also ab ins Wasser...
Man geniesst den herrlichen Tag, die einen im Schatten imTrockenen und die anderen im Wasser...
In der Bucht befindet sich auch die Konoba Larus mit eigenen Taxiboot, Anruf genügt und man wird zum Dinner und später wieder zurück gebracht. Wir haben zwar ein eigenes Dinghi mit Aussenborder aber so ist es natürlich viel komfortabler...
Kurz darauf sind die Plätze bezogen und man freut sich auf Das was da noch kommt....
...und das sieht so aus, lecker! Fangfrischer Fisch vom freundlichen Chef zubereitet...
Nina entscheidet sich heute für Krustentiere, auch eine gute Wahl. Nach etlichen Gläsern Weisswein und Hochprozentigen bringt uns der Chef mit dem Boot zurück zur Yacht...Gute Nacht!...
18.6. Von Ravsi Zakan nach Nordwesten vorbei an Lavsa, Gustac und Piskera auf der Westseite von Piskera wieder südwärts nach Lavsa. 38,2 km
Gibt es was schöneres als ein morgendliches Bad in der lauen Adria. Daniela und ich schwimmen um 7:15 Uhr an Land um die Insel ein wenig zu erkunden...
Ruhig liegen die Yachten in der Bucht, die 2. von links ist unsere Vesna...
Frühsommermorgen in den Kornaten...
Auch in der südlichen Bucht der Insel liegen einige Boote vor Anker bzw. an der Boje...
Einige machen sich schon früh auf den Weg, allerdings mit Motorkraft. Das wollen wir aber nicht, weil aus Erfahrung der letzten Tage frischt der Wind erst am späten Vormittag auf und so soll es laut Wttervorhersage die nächsten Tage bleiben. Wir wollen ja schliesslich segeln...
Berg Heil! Daniela darf einen weiteren Gipfelsieg verbuchen. Mehr als 40-50 m hoch dürfte diese allerdings nicht sein, naja was soll´s sind ja schliesslich zum Segeln hier und nicht zum Kraxeln...
Wir schwimmen zurück zur Vesna...
Kurz darauf sind wir alleine in der Bucht...
Also praktisch unsere Privatinsel mit Badebucht und Restaurant und Boot. Hansi und Ich schwimmen zur Konoba rüber, trinken ein eiskaltes Pivo, während die Damen sich im Wasser unterhalten...
Später montiere ich Flossen und Schnorchel und es wird meine neue Unterwsserkamera erstmalig getestet...
Noch sind die Bilder nicht optimal, im Laufe der Woche verändere ich einige Parameter und es wird besser...
In der Bucht von Ravni Zakan...
Den Seestern zeige ich nur kurz der Crew, er wird natürlich gleich wieder zurück gebracht...
Gegen Mittag verlassen wir die Bucht und können sofort die Segel setzen, erstmalig auch Nina ander Winsch...
Wir sind jetzt mitten drinnen im Nationalpark und kreuzen zwischen den Inseln Kornat und Piskera...
Der Skipper ist mit navigieren voll beschäftigt, die Gewässer sind bekannt für ihre gefährlichen Riffe und Felsen...
Und auch manches Treibgut ist nicht Ohne... dieser Baumstamm ist sicher 4-5 m lang, kommt dir der in die Quere...nicht auszudenken...
Wir wenden vor Rasip und ändern den Kurs auf Süd, entlag der Insel Piskera, diese Superyacht fährt parallel von uns...
Die Nordspitze der Insel Piskera...
Unser Ziel ist diese wunderschöne Bucht auf der Insel Lavsa mit Bojenfeld und der Konoba Idra. Als wir um 16:30 Uhr in die Bucht einfahren sind nur mehr 3 Bojen frei, Glück gehabt! Wir machen unser Dinghi startklar zum Übersetzen zur Konoba...
Die Konoba Idra auf der Kornateninsel Lavsa...
Fisch, Fleisch, Wein & Bier schmecken vorzüglich...
Wie man hier unschwer erkennen kann...der Rest geht an die sehr zahlreichen Katzen rund im die Konoba. Am Abend sitzen wir noch lange auf unserer Vesna im Freien, planen die weiteren Tage und trinken das ein oder andere Gläschen...
19.6. Von Lavsa nordwärts vorbei an Mana, Levrnaka, Sestrica nach Suha Punta auf der Nordspitze der Insel Kornat, 40,9 km
Am Morgen wird das Dinghi zu Wasser gelassen und wir erkunden die Bucht...
Endlich ein fahrbarer Untersatz welcher für mich gebaut wurde. Endlich werde ich aufgefordert schneller zufahren und es heisst nicht immer: ,,Nit so schnell!"
Mit den 2,5 PS werden aber auch recht überschaubare Geschwindigkeiten erreicht. Was soll´s, sind ja nicht auf der Flucht. Ich habe mein Schnorchel Equipment und die Kamera dabei, also ,,ab ins Wasser"...
Kornaten, Insel Lavsa, 19.6.2013
Gegen Mittag verlassen wir Lavsa. Kaum sind wir aus der geschützten Bucht können wir schon wieder die Segel setzen und wir kreuzen nach Nordwesten entlang der Insel Kornat...
Bei der Insel Mana drehen wir nach Westen in Richtung offener Adria...
Auf dieser Insel, die unbewohnt ist befinden sich noch Reste einer Filmkulisse für den Film "Tobendes Meer" mit Maria Schell, der 1961 hier gedreht wurde. Dieser Film war wohl nicht allzu erfolgreich, ich habe noch nie davon gehört. Angeblich wurde die Insel der Hauptdarstellerin Maria Schell geschenkt und ist seitdem im Privatbesitz...
Wir segeln weiter nach Norden und versuchen in der Bucht von Levrnaka zu ankern. Nach dem 3. Versuch geben wir auf, der Anker will sich einfach nicht festkrallen und so beschliessen wir das nächste Ziel Suha Punta anzusteuern. Dabei passieren wir den Leuchtturm von Sestrica...
Ganz in der Nähe sonnen sich Kormorane auf einer Klippe, dort lassen sie nach einem Tauchgang ihr Gefieder trocknen...
Den ganzen Tag hören wir schon das dumpfe Brummen einer Canadair CL-415. Die Kroaten proben mit dem Löschflugzeug hier in den Kornaten das Wasseraufnehmen und -ablassen im Flug...
Bombardier Canadair CL-415, Wasserabwurf pro Stunde: 54.140 l, bei einer Entfernung von 11 km vom Brandherd, Auffüllen der Tanks im Wasser: 12 s, da geht was weiter!
Immer wieder sehen wir solche Klippen & Felsen, einfach wunderschön...
Kurz vor unserem Tagesziel sehen wir diese Superyacht in einer Bucht der Insel Katina. Es ist die Naos, 32,15 m lang,Bj. 1992, Heimathafen Venedig. Es handelt sich auch um eine Charter-Yacht, allerdings für 6 Gäste und 4 Besatzungsmitglieder, also eine andere Liga...
In Suha Punta sind noch einige Bojen frei. Wir essen heute an Bord und wollen morgen zum Frühstück mit dem Dinghi auf die Insel. Hansi lässt das Boot schon einmal zu Wasser und dreht ein paar Runden im Sonnenuntergang. Dannach köpfen wir ein paar Fläschchen mitgebrachten Weissen, wir wollen doch nichts wieder mit Nachhause nehmen...
20.6. Von Suha Punta (Kornat) nach Zut, 16,5 km
Unser Platz an der Boje bei Suha Punta auf der Insel Kornat...
Zum Frühstück (oder Frühschoppen?) nehmen wir das Dinghi. Hansi & Angelika wollen selbstgepresstes Olivenöl kaufen und befinden sich gerade in den Preisverhandlungen. Man einigt sich schnell und schon wechseln ein paar Flaschen den Besitzer...
Da wir ja das Frühstück (Heineken) reichlich konsumiert haben ist die Boje gratis...
Um 11:00 Uhr verlassen wir Suha Punta. Unter Motor nähern wir uns der Engstelle Mala Proversa zwischen den Inseln Katina und Dugi...
Unser Skipper ist voll konzentriert bei nur mehr einer Handbreit Wasser unter dem Kiel. Es geht alles gut und kurz darauf werden die Segel gesetzt. Wir wollen zur bekannten Badebucht von Uvala Pinizel auf der Insel Zut...
Am frühen Nachmittag erreichen wir die Bucht und hier klappt es auch mit dem Anker...schau an, unser Skipper ist heute der erste im Wasser...
Nina folgt ihm prompt, die Wassertemperaur wird mit 25°C als sehr angenehm empfunden. Wir entscheiden uns dafür für ein paar Stunden zu bleiben...
Ich packe Schnorchel, Flossen und Kamera ins Dinghi und versuche weiter meine Unterwasseraufnahmen zu optimieren...
Uvala Pinizel, Zut, 20.6.2013
Am späten Nachmittag lichten wir den Anker und segeln auf die Ostseite zur Marina von Zut. Eine grosse Marina in den Kornaten mit Restaurants, Shops u.v.m. Am Abend besuchen wir das Restaurant in der Marina, ich nehme diesmal nicht den Fisch, sondern Fleisch und dazu passt herrlich ein grosses Karlovacko...
Gegen 23:30 Uhr kehren wir zum Boot zurück, rechts von uns eine Gruppe Polen mit mehreren Charter-Yachten und die gaben jetzt Vollgas. Wir sitzen noch bis ca. 1:00 Uhr an Deck, an Schlaf war auf grund des Lärmpegels nicht zu denken, aber wer legt sich schon gerne mit 20 stock-besoffenen Polen an? Irgendwann war die Müdigkeit dann doch stärker...
21.6. Von Zut nach Osten vorbei an der Südspitze von Pasman und Biograd zurück nach Sukosan, die letzte Segeletappe, aber die längste und anspruchvollste mit 62,3 km davon 60 km unter Segel bei tollen Wind...
Gegen unseren Erwartungen verlassen wir doch recht ausgeruht die Marina von Zut, für ein paar Stunden Schlaf hat es ja gereicht trotz polnischen Saufgelage...
Heute ist der letzte Segeltag und wir wollen noch einmal richtig Gas geben. Gleich ausserhalb der windgeschützten Bucht werden die Segel gesetzt. Der Wind ist auch wieder auf unserer Seite...
Direkt neben uns füllt die Canadair CL-415 ihre Tanks mit Löschwasser...
Die ganze Woche hat uns das Löschflugzeug begleitet und mit teils spektakulären Manövern unterhalten...
Für viele Crews ist heute der letzte Tag ihrer Charterwoche und so wollen es Alle noch einmal wissen...
Von der Schräglage unbeeindruckt gibt sich Nina ihren 2. Frühstück hin, Mahlzeit!...
Der Wind wird stärker und es ist einiges los, Regattafeeling kommt auf...
So macht das Segeln richtig Spass, wir erreichen die Höchstgeschwindigkeit von 9 Knoten...
Unter vollen Segeln kreuzen wir nach Norden zwischen Festland und der Insel Pasman, der Wind verstärkt sich im Kanal wie in einer Düse...
Da lacht der Skipper und zeigt sein ganzes Können. Daniela hält nicht sooo viel von der Schräglage...
Hansi widerum gibt Alles !!......HaHaHa...
Inzwischen ist die Crew ja schon gut eingespielt und die meisten Handgriffe sitzen...
Mit Vollgas geht es vorbei an Biograd na Moru...
Bavaria 45 vor Biograd. Für den nächsten Törn wollen wir uns auch eine 45er chartern. Die Platzverhältnisse sind einfach noch üppiger und die Schlafkabinen grösser bei relativ geringen Aufpreis...
Zwischen Biograd und Sv. Filiip ist der Wind am stärksten und wir müssen das Hauptsegel ein wenig einholen, da gings richtig ab...
Kurz danach wird der Wind wieder etwas schwächer. Den Skipper wird sein ganzes Können abverlangt bei regen Verkehr im Pasman-Kanal...
Hinter der Herzinsel wird der Wind zu einer leichten Brise, gerade zum rechten Zeitpunkt, es sind nur noch 6 Wenden bis nach Sukosan...
Auch ein tolles Schifferl, aber wir stehen inzwischen auf Segelboote !
In der Marina tanken wir voll. Aufgrund der guten Verhältnisse haben wir nur 30% des Tankvolumens verbraucht. Die Umwelt und nicht zuletzt unser Geldbörserl freut es. Peter parkt die Vesna professionell beim ersten Mal rückwärts beim Pier 5 ein und wir erledigen inzwischen routiniert das letzte Mal das Anlegemanöver Mooring.
Nachdem wir das Boot grob gereinigt haben und die schweren Sachen schon heute in unseren Fahrzeugen umgeladen haben, treffen wir uns zum abschliessenden Dinner im Restaurant, wo wir noch lange sitzen und die vergangene Traum-Woche besprechen. 235 km, davon über 190 km unter Segel in den letzten 6 Tagen, eine beachtliche Leistung für eine Anfänger-Crew. Weiters sind wir uns sicher, dass wir nicht das letzte Mal gemein segeln waren. Daniela und Ich wollen heute in unserem WoMo übernachten, der Rest der Crew begibt sich weit nach Mitternacht noch einmal auf die Vesna...
22.6. Am Morgen wird von der Charter-Gesellschaft unser Boot inspiziert (2 Taucher begutachten sogar Rumpf & Kiel). Natürlich gibt es nichts zu beanstanden. Angelika und Hansi werden ihre 2 Urlaubswoche in Istrien mit ihren Wohnwagen verbringen, Nina & Peter müssen zurück nach Wien - die Arbeit bzw. Uni ruft nach Ihnen, Daniela und Ich wollen noch eine Woche runter nach Dalmatien. Nach einer herzlichen Verabschiedung brechen wir auf in Richtung Süden.
Das ist unsere Yacht, endlich bin ich wieder Skipper ! Spass beiseite, Segeln ist toll, reisen mit dem Wohnmobil lieben wir genau so. Wir rollen also auf der Magistrale nach Süden, immer rechts die Adria mit einmaligen Ausblicken auf die Inselwelt. In Primosten machen wir eine erste Pause...
Primosten haben wir schon öfter besucht und auch diesmal machen wir hier Halt...
Im Hafen geben wir uns eine Pizza und schlendern eine Weile am Pier entlang...
Primosten, Mutter und Sohn, wie wir heraus fanden. Er kassiert von den anlegenden Yachten die Gebühr und sie ,,macht in Plastik"
Wir spazieren hinauf zur Kirche Sv. Juraj. Die Kirche steht an der höchsten Stelle in Primosten und ist das Wahrzeichen des Ortes Primosten. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und birgt den Sargophag des Bischofs Arneric, der noch heute von vielen Dalmatinern der Region verehrt wird.
Man ließ die Kirche im 18.Jahrhundert neu restaurieren und seit dem ist die Kirche gut erhalten und auch trotz der vielen Stufen einen Besuch wert. Ist man erst einmal hat man ein schönes Fotomotiv...
Wir rollen weiter auf der Magistrale bis Split. Damit es schneller geht und wir noch heute eine Fähre von Ploce auf die Halbinsel Peljesac erreichen, beschliessen wir ab Split die Autobahn zu nehmen. Um 16:00 Uhr reihen wir uns in Ploce bei den Wartenden auf die Fähre ein. Ich gehe ins Ticketbüro gegenüber um ein Ticket zu besorgen und um 17:00 Uhr legen wir ab nach Trpanj.
Dort angekommen fahren wir den Peljesac hoch bis Loviste wo wir am Autokamp Denka bei Vladimir unsere Lieblingsparzelle 23 beziehen. Die Begrüssung ist sehr herzlich und Vladimir ladet uns spontan zum Fischessen ein. Wir verbringen mit Ihm, seiner Frau und einer italienischen Familie einen schönen Abend auf seiner Terasse und fallen um Mitternacht müde in die Heia...
23.6. Heute ist Ruhetag ! Wir verbringen den Tag nichtstuend vorm WoMo, nur zweimal gehen wir runter ins Meer uns abkühlen...
24.6. Mit dem Roller nach Orebic...
Am Nachmittag starten wir mit dem Roller nach Orebic auch um zu tanken. Es gibt hier die einzige Tankstelle in der Gegend. Kurze Pause in Kuciste am Fusse des Sv. Ilja. 5km vor Orebic...
Typische Kapitänsvilla in Orebic...
Orebic, Halbinsel Peljesac...
Die Stadt Orebic hat auch mehrere schöne Strände, hier sieht man einen davon...
Und auch idyllische Gassen sind natürlich vorhanden...
Was uns besonders positiv auffällt ist die Sauberkeit überall, egal ob Stadt, Strand, Campingplatz oder Strassenrand - es ist sauber!...
Orebic, nahe der Fähranlegestelle nach Korcula...
Am Abend rollen wir wieder zurück nach Loviste und erfreuen uns nochmals herrlicher Ausblicke entlang des Korcula-Peljesac-Kanals...
Viganj, auch bekannt als Surfers Paradise...
Die Halbinsel Peljesac, nach Südosten blickend. Den Abend verbringen wir am CP. Erstmalig wird der Griller aktiviert, und es war lecker!
25.6. Ausflug mit dem Boot nach Korcula - Stadt...
Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Roller nach Viganj. Von dort nehmen wir um 10:00 Uhr die Personenfähre nach Korcula...
20 Minuten später legen wir in Korcula an. Die Stadt Korčula liegt auf einer kleinen Halbinsel und ist eine der besterhaltenen mittelalterlichen Städte im gesamten Mittelmeerraum.
Ich bin zwar gerade von einer Woche segeln zurück, aber wenn ich das Teil sehe...würde mir schon gefallen...
Daniela in der mittelalterlichen Stadt Korcula...
Korcula, die kleinen Gassen sind so angelegt, dass sie größtmöglichen Schutz gegen Wind und Sonne bieten, im Sommer aber den kühlenden Wind in die Häuser lassen.
Daniela endzündet eine Kerze in einer der zahlreichen Kirchen in Korcula...
Korcula-Stadt, links der Turm vom angeblichen Geburtshaus des Marco Polo...
Korcula, links der Veliki Revelin Turm, dahinter führt die Treppe hinunter zum alten Hafen...
Korcula, Kruzifix in der St.-Markus-Kathedrale...
Korcula, Blick auf den Turm der St.-Markus-Kathedrale...
Korcula, St.-Markus-Kathedrale. Den Glockenturm müssen wir natürlich besteigen, man soll von dort oben einen wunderschönen Ausblick haben. Hoffentlich sind die Dinger gut befestigt...
Die Aussicht ist wirklich einzigartig schön.
Plötzlich fangen die Riesendinger an zu bimmeln...
Nach einer Minute war der Spuk vorbei und ich hatte die Hände wieder frei zum Fotografieren. Wir schauen über die Dächer von Korcula nach Orebic und dahinter der Berg Sv.Ilja...
Daniela auf dem Turm der St.-Markus-Kathedrale...
Ein weiterer Blick nach Südosten zur Halbinsel Peljesac...
Über den Dächern von Korcula, in der Mitte der Veliki Revelin Turm...
Typische Gasse in Korcula...
Wir spazieren noch einmal ausserhalb der alten Stadtmauer rund um die Altstadt. Entlang der Promenade wuchert Ende Juni überall der Oleander, einfach nur schön. Um 14:00 Uhr fahren wir mit der Fähre zurück nach Viganj, den Rest des Tages verbringen wir am CP mit lesen, baden, essen, fernsehen...Auch morgen am 26.6. wird nur gefaulenzt, am Abend wird der Griller wieder gute Dienste leisten...
27.6. Von Loviste (Peljesac) nach Vela Luka (Korcula) 163 km...
Also heute ist unsere Chinesen-Vespa voll gefordert, vorweg-, sie machte ihre Sache gut...
Wir rollen weiter nach Orebic und nehmen dort die Autofähre nach Korcula. Es sind 2 Fähren im Einsatz somit gibt es keine langen Wartezeiten. 20 Minuten später rollen wir in Korcula von der Fähre und fahren auf sehr gut ausgebauter Strasse Richtung Vela Luka...
Nach 45 km sind wir ganz im Westen der Insel Korcula in Vela Luka angekommen. Man kann den Ort auch direkt mit der Autofähre von Split aus erreichen.
Platz vor der Kirche Sv. Josip (19 Jhd.) in Vela Luka
Kirche Sv. Josip (19 Jhd.) in Vela Luka
Zentral im Hafen liegt das Restaurant Casablanca mit grosser Terasse mit Blick zum Hafen. Das Essen war auch gut und reichlich. Daniela nutzt natürlich gleich das WLAN welches gratis in fast jedem Lokal verfügbar ist, ist ja auch wichtiger als das Essen, gell...
Netter Gag mit der Serviette, ob der Kellner etwas weiß von unserer letzten Traumwoche auf dem Segelboot ?...
Frischer Hummer wird im Casablanca auch angeboten, das nächste Mal vielleicht...
Nach dem Essen wollen wir raus ganz zur Westspitze der Insel zum Camping Mindel und uns diesen einmal anschauen. Wir finden den Platz auch, schauen uns um und sind uns einig, dass es hier dann doch zu einsam und abgelegen für uns ist. Ein einziges WoMo war am Platz, für jemanden der die absolute Ruhe sucht ist er zu empfehlen. Wir drehen um und fahren runter zur wunderschönen Gradina-Bucht, bleiben eine Weile in der Sonne sitzen...
Auf dem Heimweg Richtung Korcula-Stadt machen wir am Strassenrand kurz Pause und blicken nach Süden zur Insel Lastovo. Die Insel ist 9 km lang und 6 km breit und überwiegend gebirgig. Im ehemaligen Jugoslawien unter der Tito-Regierung war die Insel für Touristen aus militärischen Gründen nicht zugänglich...
Wir rollen gemütlich die restlichen 20 km weiter nach Korcula-Stadt. Dort gibt es noch eine Kaffeepause...
Danach reihen wir uns bei den Wartenden im neuen Fährhafen Domince ein. Von hier aus gelangt man nicht nur rüber nach Orebic, sondern es ist auch eine direkte Verbindung (Autofähre) zur Insel Mljet vorhanden.
Wir rollen weiter am Meer entlang nach Loviste. In Kuciste hat dieses Party-Boot festgemacht, und die Party ist voll am Laufen. Den pumpenden Bass-Sound haben wir schon kilometerweit vorher sogar durch unsere Helme wahr genommen. Auch eine andere Art von Urlaub und Entspannung...wer´s mag...
Um 16:00 Uhr sind wir wieder zurück auf dem CP und verbringen unseren letzten Abend in Dalmatien gemütlich mit einen Gläschen Wein vorm WoMo. Morgen brechen wir auf in Richtung Heimat...
28.6. Es geht nach Hause...
Um 10:00 Uhr verabschieden wir uns am CP von Vladimir und unseren Nachbarn und wir fahren entlang der Küste nach Trpanj zum Fähranleger. Dabei begegnen wir diesen Kreuzfahrtschiff vor Korcula...
In Trpanj sind wir das vierte Fahrzeug in der Warteschlange, allzuviel ist heute nicht los, gut so !...
Trpanj, Waiting for the Car Ferry...
Die Fähre kommt erst in einer Stunde, also noch genug Zeit für einen Spaziergang in Trpanj...
Im Ort leben scheinbar einige fanatische Hajduk-Fans...
Daniela meint der Felsen sieht ein wenig aus wie ein Stinkefinger, naja mit viel Fantasie...
Im Hafen von Trpanj...
Kurz vor 13:00 Uhr stampft die Vladimir Nasor heran, entlädt ihren Bauch und 10 Minuten später sind wir mit dem WoMo auf der Fähre. Wir entspannen uns während der einstündigen Überfahrt noch einmal richtig. In Ploce kaufen wir beim Lidl ein und machen uns dann auf die 750 km Monster-Etappe direkt nach Belluno in Italien. Nach 2 kurzen Kaffee- und Tankpausen treffen wir nach Mitternacht am Stellplatz ein und fallen ins Bett...
29.6. Wir schlafen bis 8:00 Uhr und brechen um 9:30 Uhr auf zur letzen Etappe. Auch die letzten 294 km verlaufen problemlos. Um 14:30 Uhr parke ich das WoMo vor der Haustür. 16 Tage Kroatien sind vorbei und es war wieder einmal traumhaft. Nur gut das wir Ende August wieder 15 Tage runter dürfen...