Und wieder einmal zog es uns auf die Insel...Cornwall ist unser Ziel...Auf den Spuren der Rosamunde Pilcher ;-)
Die gesamte Tour ergibt ca. 3600 Km. Unser WoMo spulte die Distanz problemlos ab, diesmal blieben wir auch von Steinschlägen und ähnlichen Vorkommnissen verschont.
Richtung Cornwall entlang der Südküste Englands, retour nahmen wir den kürzesten Weg nach London.
Unsere Wege in Cornwall.
Abfahrt am 16.7.2010 um 12:20 Uhr von Zuhause, übern Zirler Berg/Garmisch P., zuerst gutes Vorankommen, aber dann zwischen München und Stuttgart (A8) nur Stau, Stau, Stau…. So kamen wir erst um 21:05 Uhr nach 601 Km Fahrt in Schwebsange(LUX) an, bezogen einen Stellplatz im Hafen (9€), schnell noch ein Gute-Nacht-Bier und dann ab in die Falle, morgens um 07:00 Uhr war Tagwache. Für 15:40 Uhr buchten wir die Fähre nach Dover, das sollte leicht zu Schaffen sein.
17.7.2010 Die Anfahrt nach Calais (554 Km) war bis auf ein paar Baustellen problemlos. Nach dem Check-In war noch Zeit fürs Mittagessen, dann aber rauf auf die Seafrance-Fähre und eine Stunde später begrüssten uns schon die weissen Kreidefelsen bei Dover.
South Foreland Lighthouse östlich von Dover.
Blick auf Dover Castle. Die Burg haben wir 2004 schon besucht.
Weiter ging es störungsfrei Richtung Alfriston/Seaford, ab jetzt aber auf der linken Seite ;-)...Sonnenuntergang in der Nähe von Alfriston/Sussex.
Blick auf das Cuckmere Valley in Sussex in Richtung Litlington.
Unsere erste Nacht in UK verbrachten wir in Seaford auf dem Buckle Camping & Caravanpark.
Zuvor machten wir noch einen Abendspaziergang entlang der Promenade in Seaford.
Am Seaford Beach Blick zum Seaford Head.
18.7.2010 Gut erholt beschlossen wir den 7 Schwestern und dem Beachy Head einen Besuch abzustatten, sind ja gleich um die Ecke.
Am Beachy Head war schwer was los...kein Wunder es ist Sonntag und das Wetter ist freundlich...
Beachy Head Lighthouse
Landeanflug am Beachy Head
Segelflug entlang der Klippen...
Die Lifeboats bei der Übung.
Beachy Head Sommer 2010
Pause auf dem Rücken einer der Seven Sisters.
Blick nach Westen zum Belle Tout Lighthouse, Seven Sisters.
Unser Ziel für Heute war aber Corfe in der Grafschaft Dorset. Die 220 Km waren auf den gut ausgebauten Strassen schnell geschafft. Unser Wunsch CP war leider voll, aber 3 Km zurück auf den NordenFarm CP war noch genug platz und wir bereuten es nicht, der Platz ist ein echter Geheimtipp, wunderbar grosse Parzellen, ruhige, sonnige Lage, neue Sanitäranlagen, Shop, Restaurant und sehr freundlichen Warden, 800 m Footpath zum berühmten CorfeCastle.
19.7.2010 Das Wetter ist auf unserer Seite, nach dem Frühstück spazieren wir zum Corfe Castle (ca.1 Km).
Corfe Castle liegt in den Purbeck Hills auf der Isle of Purbeck sieben Kilometer südöstlich von Wareham und acht Kilometer westlich von Swanage. Es liegt etwa 12 km südwestlich der großen Städte Poole und Bournemouth.
Unter Alfred dem Großen wurde Ende des 9. Jahrhunderts zum Schutz vor den Dänen in Corfe eine erste Befestigung angelegt. Nachdem Eduard der Märtyrer am 18. März 978 in Corfe Castle ermordet wurde, kam der dreijährige Aethelred the Unready an die Macht, was dazu führte, dass England und somit auch Corfe Castle über viele Jahre von den dänischen Wikingern geplündert wurde.
m Jahr 1643, während des Englischen Bürgerkrieges, wurde die Burg von Truppen der Parlamentarier belagert. Unter dem Befehl der Royalistin Lady Mary Bankes hielt die Burg der Belagerung für sechs Wochen stand, woraufhin sich die Parlamentarier mit einem Verlust von 100 Männern zurückzogen. Drei Jahre später, 1646, wurde die Burg ein zweites Mal belagert. Nach zweimonatiger Belagerung wurde die Burggarnison im Februar 1646 von einem ihrer Mitglieder verraten. Nach der Übernahme durch die Parlamentarier wurde der Familie der Bankes erlaubt, die Burg zu verlassen. Die Burg wurde daraufhin von Sappeuren mit Sprengstoff zerstört, was zum heutigen Aussehen der Burganlage führte. Die örtliche Bevölkerung nutzte dies aus und verwertete die aus der Burg stammenden Steine, Türrahmen usw. für ihre nahe gelegenen Häuser.
Corfe Castle
Steam Train der Swanage Railway von Corfe Castle aus gesehen.
Steam Train Swanage Railway.
Uralte Steinbrücke beim Eingang von Corfr Castle.
Diese wunderschöne Dragon-Fly machte gerade ein Mittags-Nickerchen und war daher leicht zum Ablichten.
Die Ortschaft Corfe mit Blick zum Castle.
Corfe
Der Bezeichnung Corfe kommt aus dem Sächsischen und bezeichnet das Tal, in dem sich das Dorf und die Burgruine befindet. Corfe Castle bedeutet übersetzt also ungefähr Talburg oder Burg im Tal.
Corfe, reetgedecktes Haus.
Corfe, Oldtimer vor der St.Edward's Church.
Corfe, eigenwilliger Namen für ein Anwesen... :-o
Um 15:00 Uhr kehrten wir zum CP zurück (Relaxen & Sonnen!)...und wieder tauchte diese Bezeichnung auf, diesmal auf einen Wegweiser.
Haustier am Farm CP.
Während die Damen ein Sonnenbad nahmen erkundete ich noch die nähere Umgebung. Auf einer grossen Lichtung hinter dem CP erblickte ich eine Gruppe Rotwild, gut das ich mein 300er Tele mitnahm...
...ich glaube, er hat mich entdeckt...
...ein Squirrel im Geäst bei der Fellpflege...
20.7.2010 Um 10:00 Uhr Abfahrt von der Norden Farm, das Wetter wird schlechter, Ankunft in der LulworthBay, starker Nebel zieht auf, Wanderung zum DurdleDoor, leider nichts zu sehen vom Felsbogen im dichten Nebel.
...aber hier der Beweis, wir waren da !!
Rückweg nach Lulworth Cove, das Wetter wurde leider nicht besser.
Lulworth Cove, also zur Entschädigung wenigstens ein kleines Durdle Door...
Lulworth Cove
Weiter nach Charmouth (JurassicCoast), Nina bei der recht erfolgreichen Suche nach Fosilien.
Weiter geht´s Richtung Cornwall, es beginnt stark zu regnen und extrem dichter Nebel kam auf, Ankunft am CP WhitsandBay westlich von Plymouth.Der CP ist ein ehem. Geschützstand, man steht quasi zwischen den Batterien. Am Abend hat sich das Wetter schlagartig gebessert.
Wir stehen jetzt also auf cornischen Boden, sieht man auch an der Landschaft, oder...?
Blick vom CP nach Plymouth...
...und zur Tamar Bridge, quasi der Eingang nach Cornwall von Osten.
...typisches Cornwall-Wetter...
21.7.2010 Wir verbringen eine ruhige Nacht, es hat aufgeklart aber ist etwas windig, nach dem Frühstück fahren wir zum Mt. Edgcumbe bei Plymouth und besichtigen House & Garden, absolut sehenswert mit sehr freundlicher Stuff (aus Finnland & Schottland).
Mount Edgcumbe House, ein beliebter Drehort für viele Rosamunde Pilcher Filme, mit wunderschönen Blick auf Plymouth.
Auf einem Hügel, am Ufer des River Tamar, gegenüber der berühmten Seefahrerstadt Plymouth, liegt der alteherrschaftliche Landsitz Mount Edgcumbe. Der Park, welche durch seine Lage am Plymouth Sounds ( ... so wird die große Bucht, an der Plymouth liegt genannt ... ) von einem milden Klima begünstigt wird, zählt zu den ältesten landschaftlich gestalteten Cornwalls und besticht durch seine eindrucksvolle Weite und Großzügigkeit.
Mt. Edgcumbe House
Mt. Edgcumbe House. Im 18. Jahrhundert wurde hier erstmals ein Englischer Garten angelegt. Es folgten dann zunächst der Französische und der Italienische Garten, sowie später dann je ein Garten im amerikanischen und neuseeländischen Stil.
Mt. Edgcumbe House, Herrensitz mit prächtiger Gartenanlage
Im Garten von Mt. Edgcumbe House
:-)
so ähnlich muss der frühere Earl ausgesehen haben...oder doch eher der Hofnarr... :-)
Mt. Edgcumbe, Die Royal William Yard in Plymouth,ein Navy Depot und eine Brauerei...
Nachmittags fahren wir weiter nach Looe, ein beliebter Fischer & Badeort, ziemlich überlaufen aber sehenswert, dort essen wir leckere Fish´n Chips, die ersten im heurigen Urlaub.Looe ist ein kleines Fischerörtchen, das durch den Hafen in zwei Hälften geteilt wird: East und West Looe, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind. East Looe ist der lebhaftere Teil der Ortschaft mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Souvenirläden. Hier befindet sich der "Banjo Pier", der die Hafeneinfahrt in den Gezeitenhafen von Looe schützt. Ein kleiner gepflegter Sandstrand schließt sich daran an. West Looe erstreckt sich entlang der Küste mit hübschen Wohnhäusern und einer schönen Uferpromenade mit Ausblick auf Looe Island. Am Ende der Promenade beginnt der Küstenpfad, der wunderbare Ausblicke auf die Küste Cornwalls bietet. Am Abend finden wir noch eine freie Parzelle im recht beliebten Tencreek HolidayPark, ganz in der Nähe von Looe.
22.7.2010 In der Nacht hat es immer wieder einmal geregnet und auch am nächsten Morgen immer wieder ein Regenschauer. Wir fahren weiter nach Polperro, Der Ort liegt am Fluss Pol, 6 km westlich des bekannten Seebads Looe und 40 km westlich der Stadt Plymouth. Er hat einen malerischen Fischerhafen, der von dicht gedrängten Häusern umgeben ist.
Polperro, ein ehemaliges Schmugglernest.
Polperro ist heute ein beliebtes Ausflugsziel im Sommer und lebt überwiegend vom Tourismus, wohingegen die traditionelle Fischerei keine große wirtschaftliche Bedeutung mehr hat. Immerhin liegen auch heute noch zwölf kommerziell betriebene Fischerboote im Hafen.
Der Atlantik vor Polperro.
und die etwas kniffelige Hafeneinfahrt von Polperro.
Weiter zum Trebah Garden, ein schöner tropischer Schluchtgarten (hoher Eintritt!). Trebah ist eine Gartenanlage mit subtropischem Bewuchs in Cornwall. Der Park liegt an der Mündung des Helford River etwa acht Kilometer südwestlich der Stadt Falmouth. Seine Fläche beträgt etwa 11 Hektar. Der kornische Name des Gartens bedeutet Das Haus an der Bucht.
Trebah Garden
Trebah Garden, Trebah ist wie das unmittelbar benachbarte Glendurgan ein kornischer Schluchtgarten, d.h. er liegt zwischen steilen Hügeln in einem schmalen Einschnitt, der sich bis zum Ufer des Helford River zieht. Die Schlucht wird von einem kleinen Wasserlauf durchflossen, der kurz vor dem Strand einen Teich bildet. Entlang der Schluchtwände ziehen sich die Parkwege dahin, zwischen denen eine üppige Vegetation wuchert
Trebah Garden, Dank des durch den Golfstrom milden Klimas ist es möglich, in Trebah neben heimischen Arten eine Anzahl subtropischer Gewächse ganzjährig im Freiland zu kultivieren. So finden sich in Trebah u.a. Bambus, Yuccas, Gunneras, Agaven und Baumfarn und - für das südliche Cornwall eher selbstverständlich - Rhododendron.
Trebah Garden am Ufer des Helford River.
Das Anwesen wurde 1086 als Besitztum des Bischofs von Exeter erstmals urkundlich erwähnt, es war lange in wechselndem Besitz kornischer Gutsherren. Die Familie Fox, die auch den benachbarten Garten Glendurgan anlegte, erwarb Trebah im Jahr 1831. Charles Fox gestaltete Trebah als Lustgarten, wobei er akribisch die Position jedes einzelnen Baumes festlegte. 1907 wechselte Trebah erneut den Besitzer, die Familie Hext erwarb und erweiterte den Garten. Nach dem Tod von Alice Hext 1939 wurde das gesamte Anwesen Trebah Estate parzelliert und verkauft. Die Parzelle mit Haus und Lustgarten wechselte in den folgenden Jahrzehnten mehrfach den Eigentümer, da jedoch die Mittel zum Unterhalt der Anlage fehlten, verwilderte und verfiel der Garten zunehmend.
Bambus im Trebah Garden.
1981 erwarben Tony und Eira Hibbert das Haus samt Garten als Altersitz. Sie ließen sich überreden, anstatt einen ruhigen Lebensabend zu genießen, den einstmals berühmten Garten wieder herzurichten. Aus dem anfangs auf drei Jahre angelegten Projekt wurden bis 2003 zweiundzwanzig Jahre, doch noch immer ist der Garten nicht komplett wieder hergerichtet. 1987 wurde der Garten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, bis zum Jahr 2000 stieg die Zahl der Besucher auf 105.000. Um den Garten für kommende Generationen zu erhalten, übertrugen die Hibberts das Anwesen dem eigens gegründeten gemeinnützigen Trebah Garden Trust, der die Anlage heute verwaltet und instand hält.
...und sogar Nessie war gerade auf Besuch in Trebah.... :-) Weiter ging die Fahrt zum Pennance Mill Farm Camping (nahe Falmouth) durch extrem enge Strassen. Das erste Mal auf dieser Tour machten wir Bekanntschaft mit den typischen cornischen Nebenstrassen, Hohlwege mit Erdwällen links und rechts, das ganze mit einer Hecke überdacht, aber wir hatten es ja nicht eilig und so wurde auch diese Hürde ohne Beschädigungen genommen.
23.7.2010 Nach dem Frühstück brechen wir auf zum südlichsten Punkt Englands, den Lizard Point (ca.26 Meilen), das Wetter ist gut, warm und nur mässig windig.
Blick zur Kynance Cove, ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen.
Kurze Rast am South West Coast Path
Wassersport beim Lizard Point
The Lizard (Kornisch Lysardh) ist eine im Südwesten von Großbritannien liegende Halbinsel. Sie liegt im District Kerrier in der Grafschaft Cornwall. Die Grenze zum Hinterland liegt südlich der Stadt Helston und südlich des Flusses Helford River.
Die Viecher können ganz schön lästig werden. Kaum sitzt man irgendwo im Freien und ißt etwas, sind sie auch schon da und betteln wie streunende Hunde.
Netter Kiosk beim Lizard Point mit atemberaubender Aussicht.
Lizard Point
Bitte um Aufmerksamkeit! Wir präsentieren: Das südlichste Haus Englands...naja, könnte auch einmal restauriert werden.
Am Lizard Point
Lizard Point, der südlichste Punkt Großbritanniens. Hier stehen zwei achteckige Leuchttürme aus dem Jahr 1752, von denen heute nur noch einer in Betrieb ist. Über lange Zeit waren die Küsten von Lizard als Grab für Schiffe gefürchtet.
Lizard Lighthouse
Auf den Weg zurück in die Ortschaft Lizard entdecken wir immer wieder gepflegte Gärten und reet-gedeckte Cottages.
Weiter geht die Fahrt Richtung Pezance. Wir quartieren uns für 3 Tage im Kenneggy Cove Holiday Park ein, ein wunderschön gelegenener CP zwischen St. Michael Mount unt Port Leven. Der CP ist gut gesucht, es war nicht ganz einfach eine freie Parzelle für drei Tage zu bekommen.
Kenneggy Cove Holiday Park. Nach den üblichen Tätigkeiten am WoMo und da meine Reisebegleiterinnen inzwischen in der wärmenden Nachmittagssonne eingenickt waren, schnappte ich die Kamera und erkundete die nähere Umgebung beim CP.
Direkt vom CP führt ein Pfad zur Kenneggy Cove und zum South West Coast Path.
Blick Richtung Praa Sands im Osten.
Wassersportler in der Kenneggy Cove.
Alte H.M.Coastguard Station in der Kenneggy Cove.
24.7.2010 Es regnet den ganzen Tag leicht und der Wind frischt auf. Wir fahren mit den Bus nach Penzance, dort ist die Hölle los! Kein Wunder, - Ferienbeginn in GB und das Wetter ist schlecht. Der Wind wird immer stärker und der Regen auch. St. Michael’s Mount ist von Penzance aus kaum noch erkennbar (siehe Foto, rechts neben den Fahnen). Den Abend verbringen wir im trockenen, warmen WoMo, Alle freuen sich auf eine ausgedehnten Fernsehabend ;-)
25.7.2010 Schon in der Früh Sonnenschein und warm! Wir machen uns entlang des South West Coast Path auf den weg zum St. Michael’s Mount. 8,5 Km entlang der Felsenküste von Cornwall.
Es ist wenig los und so erspähen wir ein paar Buchten weiter mehrere Seals im seichten Wasser.
Was für ein Erlebnis! Es ist das erste Mal, dass wir Seehunde in freier Wildbahn sehen.
Jetzt hat er uns entdeckt, lässt sich aber nicht stören.
Nach ein paar Kilometer kommt das erste Mal der Klosterberg ins Blickfeld, dahinter das Städtchen Penzance.
...noch nicht am Ziel, es ziiieehht sich....
St. Michael’s Mount
St. Michael’s Mount, Auf der Insel bzw. dem Berg befinden sich neben den Castle und einem subtropischen Garten noch einige weitere Häuser und Anlagen vor allem religiösen Charakters. Ebenso wie sein französisches Pendant ist St. Michael’s Mount lange Zeit eine Pilgerstätte gewesen und genießt in entsprechenden Kreisen religiös-kultische Verehrung.
Der St. Michael’s Mount ist eine Gezeiteninsel 366 m vor dem Ort Marazion in Cornwall. Sie ist entweder mit einer Fähre oder, bei Niedrigwasser, über einen schmalen Damm zu erreichen. Hier ist schon mehr los, kein Wunder, es ist Sonntag und das Wetter ist schön! nach einer Stärkung im Restaurant am Fusse des St.Micheal´s Mount besichtigen wir das Castle. 2004 waren wir schoen einmal hier, aber erstmals ist fotografieren im Inneren des Castles erlaubt.
Wir erreichten die Insel noch zu Fuss und trocken...
...aber die Flut steigt hier schnell... :-)
Die Sehenswürdigkeit ähnelt dem Mont-Saint-Michel im Norden Frankreichs, ist allerdings weniger bekannt. St. Michael’s Mount hat daher ein geringeres Tourismusaufkommen und damit auch nicht die entsprechenden Probleme seines „großen Bruders“.
St. Michael’s Mount, Lord St. Levan, Nachkomme der St. Aubyns, der noch heute hier lebt, hat den Besitz 1964 dem National Trust vermacht. Ein kleiner Hafen besteht ebenfalls seit dem Spätmittelalter und dient heute zum Anlegen der Touristenfähren.
St. Michael’s Mount, Bunny im Schlossgarten.
St. Michael’s Mount, Die Kapelle auf dem Berg wurde im 15. Jahrhundert errichtet und befindet sich heute in Privatbesitz, kann aber besichtigt werden.
St. Michael’s Mount, Inzwischen ist die Flut eingetroffen und so müssen wir für die Rückfahrt den Boatservice in anspruch nehmen.
Nach der Ankunft noch schnell ein Pint im Pub in Marizion, dann gehts mit dem Bus zurück zum CP. Abends wird noch gegrillt.
Marizion
26.7.2010 Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Porthcurno, ein wunderschöner weisser Sandstrand. Pünktlich beim Eintreffen in Porthcurno reisst die Nebeldecke auf, es wird sonnig & warm. Noch ist wenig los aber das ändert sich bald, gegen Mittag ist der Strand gut besucht.
Porthcurno
Porthcurno Beach
Porthcurno, Wir steigen die Klippen hinauf zum Minack Theatre ein eindruckvolles Freilichttheater für 1100 Zuschauer mit toller Kulisse.
Das Minack Theatre (auch einfach The Minack genannt) ist ein einzigartiges Freilichttheater an der Südküste Cornwalls (England), das in einen Felsenabhang direkt an der See in der Nähe des Ortes Porthcurno gebaut worden ist. Es ist nur wenige Kilometer von Land's End entfernt. In der kornischen Sprache ist meynek die Bezeichnung für einen felsigen Ort.
Das Theater war Idee und Lebenswerk von Rowena Cade, die das Gelände in den 1920er Jahren für 100 Pfund gekauft hatte und dort in einem selbst gebauten Haus wohnte.
Ein spanischer Laienschauspieler überraschste uns mit Shakespeare
Natürliche Kulisse des "Minacks".....Wow...Zur Zeit werden jährlich zwischen Juni und September 16 Stücke aufgeführt. Gespielt wird teilweise auch abends und zur Not auch bei schlechtem Wetter. Zuschauer kommen dann mit Thermoskannen, Regencapes werden vom Theater gestellt.
Minack Theatre, noch immer sichtlich beeindruckt von der tollen Akustik & Kulisse.
Die Zuschauerränge sind sämtlich aus Stein und teilweise mit Gras bewachsen. Der Titel jedes gespielten Stücks wird mit der zugehörigen Jahreszahl in eine der steinernen Rückenlehnen geschlagen, so dass inzwischen kaum einer der etwa 750 Sitzplätze mehr unbeschriftet ist.
Ein örtliches Ensemble hatte dann 1929 und 1930 das Stück Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare auf einem nahe gelegenen Feld aufgeführt und plante nun die Aufführung von Shakespeares Der Sturm. Rowena Cade bot als Aufführungsort ihren Garten an, der in einem Abhang zur See endete; dieser Hintergrund erschien passend, weil das Stück auf einer Insel spielt. Cade und ihr Gärtner Billy Rawlings legten im kommenden Winter in mühevoller Arbeit eine Bühne und Sitzplätze an, wozu sie Steine sowohl von höherem Gelände als auch von einem nahen Strand heranschafften.
1932 wurde das Stück aufgeführt und war ein großer Erfolg. Cade arbeitete von nun an ihr ganzes Leben bis ins höchste Alter am Ausbau des Theaters. Unterstützt wurde sie dabei von Rawlings und dessen Freund Charles Angove, später auch von weiteren ehrenamtlichen Helfern und Bekannten. Die Arbeiten fanden dabei im Winter statt, während im Sommer gespielt wurde.
Nachmittags fahren wir weiter nach Lands End, vom Ozean herein legt sich wieder der Nebel über die Klippen und später über die ganze Halbinsel.
Die Spitze der Landzunge ist der westlichste Punkt Englands auf der Hauptinsel Großbritanniens.
Die etwa 45 Kilometer südwestlich von Land's End gelegenen Scilly-Inseln sind der westlichste Punkt Englands. Bei klarem Wetter sind sie von der etwa 60 Meter hohen Klippe über dem Atlantik aus zu sehen. Weiterhin sichtbar ist der etwa 2 Kilometer südlich gelegene Longship Leuchtturm, der auf einer vorgelagerten, aus Quarzit und Serpentinit bestehenden Insel gelegen ist.
Seevögel bei Land´s End
Sieht man oft in GB und Irland, die Vermarktung des Ersten und Letzten...
Binnen Minuten ist der Nebel zurück. Dieses Problem hatten auch viele Schiffe, Fracks sind hier überall in den Klippen zu finden.
Land’s End befindet sich heute in Privatbesitz. Dort befinden sich ein touristisch ausgerichteter Themenpark mit einem Hotel, Läden und unter anderem einigen Schiffen wie dem Fischkutter Confide (PZ-741) und dem RNLI Seenotrettungskreuzer RNLB James & Catherine Macfarlane die besichtigt werden können. In direkter Nähe befindet sich auch noch ein Flugplatz. Vor und in den Klippen befindet sich aufgrund der exponierten Lage ein Schiffsfriedhof
Wir fahren weiter der Küste entlang Richtung Norden. Unser heutiges Ziel ist St.Ives. Eine kurze Rast legen wir in Zennor ein. ennor ist ein Dorf und eine Gemeinde (Parish) im District Penwith der Grafschaft Cornwall in England und liegt zwischen St Ives und St Just hinter hohen, felsigen Klippen zum Atlantik und zwischen schroffen Granithügeln. Die Landschaft um Zennor wird seit mindestens 4000 Jahren besiedelt,
Diese sichtlich betagte Pferdedame empfang uns in Zennor.
Landwirtschaft, Fischerei und Bergbau in den Zinn- und Kupferminen sorgten in diesem Teil von West-Cornwall für einen gewissen Wohlstand. Nun aber sind die Steinbrüche und Minen geschlossen, nur wenige Landwirte und Fischer sind übrig geblieben, denn jetzt leben die meisten Menschen hier vom Tourismus.
Ruinen und Schornsteine von verlassenen Minen sind in dieser Gegend häufig. Am Abend erreichen wir denTrevolgan Holiday Park bei St.Ives. Gut das wir zuvor telefonisch reserviert hatten, der Platz ist ausgebucht.
27.7.2010 Als ich nach einer ruhigen Nacht am Morgen beim Fenster hinaus blicke - Starker Nebel und Nieselregen, wir beschliessen liegen zu bleiben! Mittags fahren wir mit dem Bus nach St.Ives, die gleiche Idee müssen tausende andere Urlauber auch gehabt haben, die Stadt platzt aus allen Nähten.
St Ives ist eine Stadt im District Penwith der Grafschaft Cornwall in England und zählt 11000 Einwohner. Der Name leitet sich von der kornischen Heiligen Ia ab. St Ives ist als beliebter Ferienort und Künstlerkolonie bekannt und Drehort mehrerer Rosamunde Pilcher Episoden.
In St Ives spielen auch einige Romane wie zum Beispiel „Die Muschelsucher“ der auch in Deutschland populären Schriftstellerin Rosamunde Pilcher, deren Geburtsort Lelant nicht weit entfernt ist. St Ives heißt in ihren Büchern „Porthkerris“ und diente oft als Kulisse für die in Deutschland ebenfalls bekannten Romanverfilmungen.
St.Ives
Fischer auf dem Heimweg im Hafen von St.Ives
St. Ives ist heute die Heimat vieler Maler, Künstler und Galeristen. Nach 3 Stunden im Getümmel von St.Ives haben auch wir genug und kehren auf den CP zurück. Dort wird der Grill aktiviert, am Abend lässt sich die Sonne auch wieder blicken.
28.7.2010 Nach dem Frühstück verlassen wir St.Ives in Richtung Godolphin House, eine weitere Rosamunde Pilcher Kulisse. Leider wird der Herrensitz gerade renoviert und bis auf den Garten und den Kings Room ist alles "Out of Service".
Im Garten von Godolphin House.
Das Godolphin House ist ein Herrschaftssitz aus der Tudor- und Stuart-Zeit und befindet sich zwischen Townshend und Godolphin Cross in der Nähe von Helston im District Kerrier der Grafschaft Cornwall. Das Gebäude, das man heute besichtigen kann, ist der Rest einer weit größeren Anlage, die bis die Mitte des 18. Jahrhunderts der Sitz der Familie Godolphin war. Die Godolphins, deren Reichtum vom lokalen Zinnbergbau herrührte, waren eine der führenden Familien von Cornwall.
Unser nächstes Ziel heisst Padstow um einen weiteren Pilcher Drehort zu besuchen den Herrensitz Prideaux Place. Vom Parkplatz zu Fuss dorthin kommen wir an der St Petroc's Church vorbei.
Prideaux Place, 14 Generationen von Prideauxs wohnten nun schon in diesem Haus, seit es 1592 erbaut wurde. Peter & Elisabeth Prideaux-Brune sind die heutigen Besitzer und Bewohner von Prideaux Place, die ihr Haus auch für Besucher geöffnet haben.
Prideaux Place, wir genossen die Führung durch den Herrensitz und bewunderten die riesige Gartenanlage...
im Park von Prideaux Place, das Original dieser Skulptur steht im British Museum, wir werden es ein paar Tage später in London wieder erkennen.
Prideaux Place wird von schönen Gärten und einem Wildpark umgeben. Es heißt, wenn das Wild hier einmal aussterben sollte, würde es die Prideaux-Familie auch. Kein Wunder, dass das Wild gehegt und gepflegt wird. Am Nachmittag checken wir im Laurens Holidaypark (bei Wadebridge) ein. Ein sehr freundliches Warden-Ehepaar teilte uns eine schöne Parzelle zu, unsere letzte in Cornwall, Morgen verlassen wir Cornwall Richtung London.
29.7.2010 Heute gehts also in Richtung London. Wir kommen gut voran, der Verkehr hält sich in überschaubaren Grenzen (auch auf der M25) und so können wir um 15:45 Uhr nach ca. 420 Km Fahrt am CP Alderstead Heath bei Redhill (Süden Londons) einchecken. Ein sehr schöner Platz mit freundlicher Stuff. Eigentlich wollten wir zum CP Crystal Palace, doch telefonisch wurde uns bestätigt, dass der Platz voll ist und uns Alderstead Heath als Ersatz genannt. Ein grosser, ruhiger, schöner Platz mit guter Anbindung (Bus / Zug) in die City. Morgen kann es los gehen... 2004 haben wir schon einmal London für 3 Tage besichtigt, doch bei weitem nicht alles gesehen. Das wollen wir jetzt nachholen.
30.7.2010 Ein Shuttle-Bus bringt uns vom CP zum Bahnhof Mersham, von dort nahmen wir den Zug direkt nach London Bridge, Umstieg auf die Tube und eine Stunde später standen wir am Piccadilly Circus. Tag 1 in London kann beginnen...Wir beginnen mit Shopping...
Shopping in London, d.h. Oxford Street, Regent Street, Portobello Road, Notting Hill, King's Road in Chelsea, Carnaby Street, Covent Garden, Bond Street, Knightsbridge,usw...hinter der Regent Street in 42 Savile Row der Shop von Abercrombie & Fitch, Shopping einmal anders...:-)
Die Londoner Chinatown liegt im Stadtviertel Soho, ist aber im Vergleich zu anderen Chinatowns in anderen Metropolen ziemlich klein.
Downing Street 10 ist die offizielle Residenz des Premierministers des Vereinigten Königreichs. Im Jahr 1991 haben IRA-Terroristen versucht, einen Anschlag auf Downing Street 10 zu verüben. Seitdem wurden die Sicherheitsmaßnahmen, wie man sieht, erheblich verschärft.
Kensington Palace. Prinzessin Victoria wurde 1819 im Kensington-Palast geboren. Im Juni 1837 ereignete sich wieder ein geschichtsträchtiges Ereignis im Palast: Victoria, die damalige Bewohnerin, erwachte als neue Königin Großbritanniens. Daraufhin zog sie sofort in den Buckingham Palast um. Derzeit bewohnen lediglich der Herzog und die Herzogin von Kent Teile des Palastes. Von 1981 bis zu ihrem Tode 1997 residierte dort desgleichen Diana, Princess of Wales.
Das London Eye auch bekannt unter der Bezeichnung Millennium Wheel, ist mit einer Höhe von 135 Meter das derzeit höchste Riesenrad Europas. Es steht im Zentrum von London am Südufer der Themse, nahe der Westminster Bridge. Tausende Touristen wollten an diesen Tag mit dem London Eye die Aussicht geniesen, 1,5 bis 2 Std. Wartezeit war uns zuviel, also ein anderes mal...
Die Themse mit dem London Eye und den Houses of Parliament, Tag 1 in London ging langsam zu Ende. Mit einen originalen Routemaster Bus (Doppeldecker) fuhren wir zur Victoria Station und von dort mit dem Zug zurück Richtung Süden nach Mersham zu unserem CP.
31.7.2010 Tag 2 in London, beim Buckingham Palace war Vormittags schon einiges los, viele warteten auf die Wachablösung (Changing of the Guard). 2004 waren wir bei einer Wachablösung schon dabei, also weiter entlang der Constitution Hill Richtung Hyde Park Corner...
...und da kamen uns die Guards auch schon entgegen...
Wie in vielen anderen Metropolen auch trifft man in Londons Innenstadt überall auf Streetperformer, da sind ein paar recht lustige Gesellen dabei, wie man sieht...
Streetperformance in London
Saint Paul’s Cathedral, Sie liegt im Stadtbezirk City of London etwa 300 m nördlich der Themse und ist Sitz der Diözese von London der Anglikanischen Kirche. Die St.-Pauls-Kathedrale gehört zu den größten Kathedralen der Welt, neben der Westminster Abbey gilt sie außerdem als die bekannteste Kirche der britischen Hauptstadt. Bei dem heutigen Gebäude handelt es sich um einen Neubau, der nach 1666 anstelle der im Großen Brand von London zerstörten alten St.-Pauls-Kathedrale errichtet wurde.
Die St.Pauls-Kathedrale ist häufig ein Schauplatz wichtiger staatlicher Zeremonien und öffentlicher Ereignisse: vom Staatsbegräbnis 1806 für Lord Nelson bis zu den Feierlichkeiten des goldenen Kronjubiläums 2002 von Königin Elizabeth II.; 1981 wurden Lady Diana und Prince Charles in der Kathedrale getraut. In der Krypta der Kathedrale sind zahlreiche berühmte Briten beigesetzt oder durch ein Denkmal verewigt.
Nach 530 Stufen sind wir auf der Golden Gallery in 85 Meter Höhe angelangt. Von dort hat man einen traumhaften Blick auf das Bankenviertel von London. Der "Tower 42" mit 183 Meter Höhe und die moderne Glasfassade des "30St. Mary Axe" mit 180 Meter Höhe domonieren die Skyline in Richtung Nordosten.
Die Millennium Bridge und dahinter dieTate Gallery of Modern Art Stadtteil Southwark.
Hinten rechts kann man das Wembley Stadion erkennen. Seit seinem Neubau (2003–2007) fasst das Stadion 90.000 Zuschauer und verfügt über einen charakteristischen 133 m hohen Bogen. Das Stadion ist nach dem Camp Nou in Barcelona das zweitgrößte Stadion Europas.
Vor der Kathedrale sind gerade die Vorbereitungen für eine Hochzeit im Gange.
Als treuer Fan ist natürlich ein Besuch an der Stamford Bridge (Chelsea FC) ein muss, aber das Carlo mich für diese Saison doch noch verpflichtet, damit habe ich nicht mehr gerechnet...;-)
Da wurde gleich das gesamte Team zusammen getrommelt um ein Bild mit dem Neuzugang zu machen. Jetzt warte ich immer noch auf das Eintreffen des ersten Gehaltschecks...
1.8.2010 Tag 3 in London, Das British Museum ist das größte und eines der bedeutendsten kulturgeschichtlichen Museen der Welt. Das Museum haben wir 2004 auch schon besucht, aber man bräuchte eine Woche Zeit um Alles zu sehen. Einen weiteren Teil davon wollen wir uns heute ansehen, Schwerpunkt Griechische Antike und Englische Geschichte, hier nun ein paar Bilder:
British Museum, Mausoleum of Halikarnassos
Das Original, eine Kopie haben wir in Prideaux Place/Padstow/Cornwall schon bewundert.
British Museum
Hörnerhelm, Eisenzeit, 150-50 v. Chr., Fundort Themse an der Waterloo Bridge, London, England. Nach dem Museumsbesuch zurück am CP liessen wir die letzten Wochen noch einmal Revue passieren, denn Morgen war unser letzter Tag in GB, der Urlaub war fast vorbei...
2.8.2010 Um 9:45 Uhr brachen wir auf nach Dover zur Fähre wo wir schliesslich um 11:20 Uhr ankamen und sofort eincheckten auf die 12:30 Uhr - Seafrance. In Calais angekommen ging es flott weiter Richtung Luxembourg. Ankunft am Stellplatz im Hafen Schwebsange um 20:00 Uhr. Dort verbrachten wir eine letzte ruhige Nacht im WoMo bevor wir am nächsten Tag die Schlussetappe in Angriff nahmen. Auch die letzten 615 Km verliefen problemlos, um ca 17:00 Uhr wurde das WoMo zuhause abgestellt. Wieder war eine tolle Reise viel zu schnell vorbei. Wir haben uns nach mehreren Aufenthalten in England einfach in das Land verliebt und werden sicher wieder kommen, denn wie heisst es ja: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub! ;-)