Unsere Campingsaison lassen wir auch heuer wieder in Südtirol ausklingen, das ist bei uns schon fast Tradition.
Diesmal haben wir uns den Waldcamping in Naturns ausgesucht. Ende Oktober ist es hier schon ruhig geworden, nur 6-7 weitere Parzellen sind besetzt.
24.10.2020 Wir nehmen unsere Ebikes für eine Ausfahrt in die nähere Umgebung von Naturns. Zuerst geht es entlang des Etschdammradweges ins Vinschgau.
Nach der Ortschaft Tschars biegen wir links ab zum Tomberg, es wird steiler...
Kurz vor Tabland, man blickt zum Eingang des Schnalstales, auch das Schloss Juval ist zu erkennen.
Ein paar Kilometer weiter, in Tschirland, machen wir Pause und lassen uns von der Herbstsonne wärmen - nicht nur wir - wie man sieht.
Die gemütliche Tour endet nach 23 km und 500 hm am Campingplatz. Abends spazieren wir ins nahe Ortszentrum von Naturns...
...zum Michels Steakhouse, dem Steakhouse Nr. 1 in Südtirol (Auszeichnung von Tripadvisor in 2015).
Auch wir können das Lokal uneingeschränkt empfehlen. Zufrieden kehren wir zum Womo zurück und freuen uns schon auf morgen.
25.10.2020 Die Akkus sind wieder voll und das ist gut so. Wir wollen auf die Naturnser Alm, mehr als 1400 hm warten auf uns.
Sofort hinter dem CP beginnt die Steigung auf den Naturnser Nörderberg. Und es bleibt steil bis hinauf zur Alm.
15 km Auffahrt mit 1400 hm liegen hinter uns.
Auf der Naturnser Alm genießen wir die Aussicht ins Vinschgau bei einem erfrischenden Getränk, Spaghetti oder einem empfehlenswerten Kaiserschmarren. Kraft tanken für die lange Abfahrt ist angesagt.
Rasante Abfahrt von der Naturnser Alm.
Eine schöne aber auch anstrengende Tour geht nach 31,4 km zu Ende. Am Abend erholen sich die geschundenen Glieder im Wellnessbereich des CP.
26.10.2020 In der Nacht hat es weit herunter geschneit. Wir verlegen unsere Aktivitäten für heute in den Innenbereich...
...Alleine im lichtdurchfluteten Erlebnishallenbad! Der ideale Ort um nach einer ausgiebigen Radtour zur wohlverdienten Erholung zu kommen. Angenehm warme Temperaturen (29°C-31°C) lassen uns auf unsere Kosten kommen.
27.10.2020 Das Wetter hat sich wieder gebessert. Es steht also nichts mehr im Weg für eine Wanderung am Naturnser Panoramaweg am Sonnenberg.
Wir wandern durch Obstplantagen vorbei am berühmten St. Prokulus Kirchlein bei Naturns. Das Kirchlein stammt aus dem 7. Jahrhundert und zählt zu den ältesten Kirchen Südtirols.
Der mit Laub bedeckte Wanderweg in den schönsten Herbstfarben.
Bei einer Abzweigung folgen wir dem Weg bergauf zum Wiedenplatzer Keller, der dann weiter hoch bis zum Wallburgweg und Waalweg führt.
Durch den herbstlichen Laubwald geht es weiter...
...in das Tal des Kirchbaches und an der westlichen Talseite zur Waalerhütte des Naturnser Schnalswaals.
Ohne nenneswerte Steigungen setzt sich der Weg am Naturnser Sonnenberg fort und führt vorbei an einer Kneippanlage schließlich zum Wallburgboden.
Unter uns öffnet sich die Sicht auf die Talsohle des Vinschgau.
Direkt darunter zweigt das Schnalstal vom Vinschgau ab, der Blick schweift vom schneebedeckten Hohen Angelus hinüber zum Schloss Juval.
Wacholderbeeren beim Wallburgboden.
Wir machen eine kurze Rast am Aussichtspunkt der Wallburgböden.
Nun geht es weiter mit dem Abstieg nach Naturns. Wir folgen dem Wegweiser “Langwies”.
Zurück nach Naturns hinunter geht es über den Naturlehrpfad, der zur Jausenstation Schwalbennest führt.
Das Schwalbennest, eine kleine, urige Jausenstation am Sonnenberg von Naturns, wo Sie bei schöner Aussicht hausgemachte Kuchen, Knödel und andere typisch Südtiroler Köstlichkeiten erwarten. Es war lecker!
Der Weg, der auch als Naturlehrpfad markiert ist, bringt uns Kurve um Kurve dem Talboden näher.
Die Seilbahn auf den Innerforch-Hof (1470 m) auf dem Sonnenberg. Die Seilbahn zum Meraner Höhenweg ist für den öffentlichen Betrieb stillgelegt, sie wird nur zum Materialtransport verwendet.
Kurz darauf erreichen wir wieder Naturns. Links sieht man die Burg Hochnaturns.
Burg Hochnaturns, auf einer Anhöhe gelegen, gab dem Dorf darunter seinen Namen. Dort stand einst ein romanischer Turm, der später im mittelalterlichen Stil umgebaut wurde. Unter verschiedenen Besitzern erlebte die Burg im 16. Jahrhundert ihre größte Glanzzeit.
Nun sind es nur noch wenige Minuten bis zum Ortskern, wo unsere Rundwanderung endet.
28.10.2020 Strahlender Sonnenschein vom wolkenlosen, tiefblauen Himmel. Ideal für eine Radtour ins Vinschgau auf der ehemaligen Via Claudia Augusta.
Vorbei am Schloss Kastellbell. Das bereits im Jahre 1238 erwähnte Schloss Kastelbell liegt malerisch auf einem mächtigen Felsblock am linken Ufer der Etsch im Untervinschgau.
In leichter Steigung folgen wir dem Radweg weiter nach Latsch und Goldrain. Am Goldrainer See haben wir uns eine Rast verdient.
700 km lange ist der ganze Radweg Via Claudia Augusta, er beginnt in Donauwörth und endet in Altino bei Venedig. Wir fahren noch weiter bis kurz vor Tschengls.
Auf dem selben Weg radeln wir, jetzt leicht abwärts, retour. Einkehrmöglichkeiten gibt es reichlich, wie hier in Göflan "Am Platzl".
60,5 km mit 510 hm liegen hinter uns. Abends nutzen wir noch einmal den Wellnessbereich des CP. Morgen schon geht es zurück nach Hause. Aber nicht lange, schon im Frühjahr 2021 sind wir wieder hier.